Tales of Darkness
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Wir sind ein Fantasy RPG, das eine Mischung aus den bekanntesten Klassikern dieses Genres vereint. Solltet ihr Fragen oder Anregungen haben, könnt ihr euch gerne an das Team (Admins + Moderatoren) wenden.
 
StartseiteStartseite  PortalPortal  SuchenSuchen  Neueste BilderNeueste Bilder  AnmeldenAnmelden  LoginLogin  
Team
Admins

Moderator

InGame Info
Photobucket

Date & Time: 19. Reisetag: Morgens/Vormittags/Mittags

Weather in Lemurien: es wird kälter, leichter Regen hat eingesetzt

nächste Zeitumstellung: noch nicht vorgesehen

Plot
Unsere Helden haben die Hauptstadt Lemuriens erreicht und König Samothrake von ihren Plänen berichtet. Sie erbeten Beistand bei dem jungen Herrscher, denn ohne seine Hilfe scheint es beinahe unmöglich, ungesehen in Seylons Reich vorzudringen.

In der Zwischenzeit hat Cyranor seinen Bruder wiedergefunden und versucht ihn zu überreden, mit ihm ins Reich der Dämonen zurück zu kehren. Thanets jüngerer Bruder weiß noch nichts von den erschütternden Geheimnissen, die Thanet in Alfaran aufdeckte.
Quote
Adventure is just bad planning.
Roald Amundsen

 

 ~Borgia - Vivere militare est~

Nach unten 
AutorNachricht
Vanora Adelyn
Admin
Admin
Vanora Adelyn


Anzahl der Beiträge : 234
Alter : -1 Jahr
Rasse : von allem ein wenig
Status : Schülerin der menschlichen Verhaltensregeln
Tales of Darkness : ~Borgia - Vivere militare est~ Icon_vanora4
Anmeldedatum : 20.08.08

~Borgia - Vivere militare est~ Empty
BeitragThema: ~Borgia - Vivere militare est~   ~Borgia - Vivere militare est~ EmptyFr 22 Aug 2008 - 17:22

~Borgia - Vivere militare est~ Bannerborgia


31. Dezember 1502 in Senigallia

Seine Augen funkelten düster auf. Die Fackeln, die in gusseisernen Halterungen an den steinernen Wänden der Festung Rocca Roveresca spärliches Licht abgaben, ließen Cesares dunkle Augenhöhlen wie zwei gierende Abgründe erscheinen, in denen es geheimnisvoll gefährlich glitzerte. Er trug wie so oft schwarz. Selbst wenn er den geistlichen Ämtern endlich abgeschworen hatte, so bevorzugte er das Verschmelzen mit der Nacht Italiens. Lediglich dünne Silberfäden zierten seinen Samtwams, sein schwarzes Barret war von einer Pfauenfeder geschmückt und unterstützte Cesares herrschaftliches Erscheinen in Rocca Roveresca. Die Rüstung hatte er für diesen Abend abgelegt; er hatte seine Gegner in La Magione am Trasimenischen See nach anfänglichen Niederlagen doch noch besiegt und wollte sich seinen Feinden trotz deren gemeinsamer Verschwörung versöhnlich zeigen. Aus diesem Grunde waren sie heute alle hier: Vitellozzo Vitelli, Paolo und Francesco Orsini, Oliverotto von Fermo.

Der Große Saal war weniger schmucklos als die Gänge, die er entlang gekommen war, auch wenn es bei weitem nicht dem Strahlen Roms entsprach. Einige Wandbehänge mit Fabelwesen und Jungfrauen verdeckten die getünchten Wände, während ein Fresko an der Kuppeldecke auszumachen war. Das tiefe Blau des Lapislazuli war nur sehr sparsam eingesetzt worden und erinnerte mehr an den Geiz des Herrschers als an die Zurschaustellung seiner Macht. Natürlich waren die meisten Schätze schon vor den Kämpfen gegen Cesare Borgia aus der Festung entfernt worden, um sie vor seinen Plündereien zu bewahren. Das, was nunmehr hier war, war kaum etwas wert.
Cesare hatte den Blick jedoch nicht auf seine Umgebung geheftet, sondern bedachte lediglich die vier Männer, die um einen Tisch gesessen hatten und nun – da Cesare hinzugetreten war – aufstanden. Man hatte sich darauf geeinigt, das Gespräch ohne die Anwesenheit der eigenen Wachen zu begehen, so dass auch Cesare seinen Leibdiener Michelotto mit einem kurzen Blick entließ. Ihm war bewusst, dass er es hier mit vier Gegnern zutun hatte, aber genauso bewusst musste jenen sein, dass sie vier besiegte Gegner waren.

Cesare begann die Verhandlungen um die Konditionen seines Sieges, als sich ein Tumult vor den Türen des Saals erhob. Die Brüder Orsini blickten alarmiert auf, Vitelli erhob sich sogar. „Was geht hier vor?“, fragte er, als Cesare seinen Blick nicht von den Dokumenten ließ. Ihm schien der Krach nicht außergewöhnlich. Noch einmal wiederholte Vitelli seine Frage etwas ungehaltener. Auch Fermo hatte sich nun erhoben, aber ihnen allen wurde klar, dass sie Cesare ausgeliefert waren. Der Kriegsherr des Papstes war ohne Waffen in den Großen Saal gekommen, genauso hatte er es auch von seinen vier Gegnern verlangt. Die Wachen der Fürsten waren – ebenso wie Cesares – draußen vor der Tür geblieben und warteten. In eben diesem Moment wurden sie jedoch von Cesares Männern angegriffen.
Das dunkle Augenpaar war auf seine Gegenüber gerichtet; zwei Abgründe geradewegs in die Hölle. Versöhnung war es nie gewesen, das er im Sinn gehabt hatte, sondern Macht. Wozu brauchte er die Fürsten, wenn er sich selbst als Herr über die Romagna erheben konnte? Die Saaltüren wurden aufgestoßen, einige Wachen Cesares drängten hindurch. „Ich töte Dich, Du heuchlerischer Bastard!“, brüllte Vitelli zornesrot und stürzte auf Cesare zu. Doch bevor er ihn erreicht hätte, trat Michelotto durch die Saaltür und stieß ihm sein Stilett in den Hals. Er zögerte nicht einmal, als er es ihm durch die Kehle zog und Vitelli röchelnd zusammenbrach. „Elender Mörder!!“, entsetzte sich Oliverotto von Fermo mit greller Stimme. In diesem Moment musste ihm klar geworden sein, dass auch er seinen Tod finden würde. Die wenigen Sekunden, die ihm noch blieben, ließen ihn einen kurzen Fluch ausstoßen, dann wurde er von Cesares Wache erdrosselt. Francesco Orsini sah dabei zu, wie sich sein Blick brach, seine Augen ein wenig hervorquollen und verdrehten. Schockiert stand er da wie eine Statue und starrte dem anderen in seinem Todeskampf zu.

Der ältere Bruder trat vor den jüngeren, als sich Cesare ihnen zuwandte. „Bitte… verschont wenigstens meinen Bruder. Seine Mutter hat viel erlitten.“ Die Brüder sahen sich ähnlich. Anders als Juan und Cesare schienen sich die Orsini Brüder nahe zu stehen. Nie hätte Juan um Cesares Leben gebeten, eher um sein eigenes. Cesares Mundwinkel zuckten, als er Paolo Orsini in die Augen sah. Dem Älteren schien die Bitte ernst. Nicht um sein eigenes Leben fürchtete er, sondern um das seines jüngeren Bruders. Und Cesare lächelte… auf seiner Wange noch immer das Blut von Vitellozzo Vitelli.

~Borgia - Vivere militare est~ Ornam


Haben Sie schon einmal etwas vom 'Schmetterlingseffekt' gehört?

Mit Sicherheit. Spätestens seitdem die Filmindustrie das Thema für sich entdeckt hat: Minority Report, Lola rennt, A Sound of Thunder, Donnie Darko – um nur ein paar zu nennen. Und natürlich darf in dieser Aufzählung der 'Butterfly Effect', mit diesem quietsch-süssen Ashton Kutcher, keinesfalls fehlen.
Hollywood hat uns also eine grosse Theorie ganz gourmetartig aufbereitet und in kleinen, gut verdaulichen Häppchen zum Verzehr gereicht.

Das Beste, was der Menschheit wohl passieren kann, wenn man bedenkt, dass der erwachsene Mensch lediglich noch eine Konzentrationsspanne von 5 bis 25 Minuten aufbringen kann.
Ein paar gemeinsame Augenblicke haben wir also noch und ich werde es daher kurz und schmerzlos machen: Kennen Sie den Schmetterlingseffekt? Und ich meine den Sinn - oder Unsinn, das obliegt Ihrer eigenen Meinung – der echten Theorie. Die besteht nämlich weniger aus Tagebüchern reisender Jünglingen, die auf der verzweifelten Suche nach der für ihr Ego am besten Kreise ziehenden Vergangenheitsveränderung sind, sondern aus einem wirklich interessanten Gedankengut eines hochtalentierten Wissenschaftlers.
In die Geheimnisse der Theorie werde ich Sie auf die Schnelle nicht einweihen können, aber möchte ich so viel verraten, dass davon ausgegangen wird, dass selbst kleinste Veränderungen in jeder beliebigen Ausgangssituation langfristig zu einem völlig anderem Ergebnis führen können, als es ursprünglich der Fall gewesen wäre.

Nun ist die zweite wichtige Frage, die mich quält: Glauben Sie daran, dass die Vergangenheit abgeschlossen und nicht mehr wandelbar ist?
Für mich stand es nie ausser Frage, dass es genau so ist und die Vergangenheit keinerlei Einfluss mehr auf unsere Gegenwart nehmen kann. Ich musste diese Überzeugung vor einigen Monaten revidieren, als ich meine Nonna zur Arbeit begleitet habe.
Sie müssen wissen, ich bin Eidetiker. Das bedeutet, ich habe ein fotografisches Gedächtnis (und diese Fähigkeit ist kein Mythos). Der Begriff wird mindestens genauso oft missverstanden, wie der Schmetterlings- mit dem Schneeballeffekt verwechselt wird. Die Objekte oder Situationen in meinem Kopf sind nicht nur eine Bild, sondern eine wesentlich lebendigere Momentaufnahme als das.
Ich weiss, dass ich mir das Verschwinden dieser Akte nicht eingebildet habe. Und ich weiss auch, dass viel mehr als nur ein Stapel Unterlagen verschwunden ist. Es ist, als wäre eine komplette Existenz einfach verschwunden.
Aber selbst, wenn ich es schaffen würde aus meinem inneren Mauern nieder reissen und Sie mir Ihr Gehör wirklich schenken würden - glauben könnte es doch niemand von euch.
Also bleibe ich in meinem Käfig… und beobachte.

(Francesco Rizzo, 17 Jahre, Autist)

~Borgia - Vivere militare est~ SwortBorgia-1-1


Eckdaten:


Das Rpg orientiert sich an der Familie Borgia, die es tatsächlich im 15./16. Jahrhundert in Rom gegeben hat. Auch danach existierten Zweige der Familie, doch erlangten die Borgia nach Papst Alexander VI. nie wieder die Macht wie zu jenen Zeiten Ende des 15. Jhs.

[*]Wir spielen in Rom der Renaissance, 1497, aber auch in Rom des 21. Jahrhunderts. Die Besonderheit liegt darin, eine Figur von damals zu spielen, die Einfluss auf die Zukunft hat.

[*]Zu jedem Hauptcharakter gehört ein Neben- oder Neuzeitcharakter, der gleichzeitig in der Zukunft - im 21. Jahrhundert - agiert. Ist der Renaissancecharakter erfolgreich, wirkt sich das auch auf den Charakter in der Zukunft aus. Scheitert er, kann es sogar vorkommen, dass die Existenz des Neuzeitcharakters in Gefahr ist. Diplomatischer Scharfsinn ist gefragt!

[*]Tauche ein in die Zeiten der dunklen Herrschaft der Borgia, in denen sich der Tiber blutrot färbte von den Feinden des Papstes. Bist du aber geschickt und kühn, winken dir und deinen Nachfahren Ruhm und Ehre.

Bewerbung
Fragen und Gesuche
zum Board

~Borgia - Vivere militare est~ Borgiabutton
Nach oben Nach unten
 
~Borgia - Vivere militare est~
Nach oben 
Seite 1 von 1

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Tales of Darkness :: Partners :: angenommene Partnerboards :: Historien RPG-
Gehe zu: